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Medienscouts erreichen Next-Level [Festival for Games]

By 15. November 2017Dezember 12th, 2017Allgemein, Schüler machen Schule

Computerspiele gehören zum Alltag vieler Kinder, Jugendlicher und Erwachsener und dementsprechend wichtig sind Angebote, die über den reinen Konsum hinausgehen und über den Tellerrand blicken lassen.

Das Next Level Festival for Games thematisiert künstlerische, bildungsrelevante und kreativwirtschaftliche Aspekte der Computerspiele. Es wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat, dem NRW-Forum Düsseldorf, dem Familienministerium NRW, dem Wirtschaftsministerium NRW sowie der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.

Seit drei Jahren besucht unsere Schulsozialarbeiterin Frau Marotzki mit den Schülerinnen und Schüler ihrer Medienscouts-AG das Next Level Festival, welches auch in diesem Jahr in Düsseldorf stattgefunden hat.
Vor Ort erwartete sie der erste Schulklassen-Workshop zum Thema „Ethik und Games“.
Zu Beginn dieser 90-Minuten Einheit arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Fragestellungen wie „Welche Themen dürfen in einem Computerspiel eigentlich vorkommen?“, „Wer genau ist mein Spielgegner?“, „Wie gehen Spielende miteinander online um?“, „Wie geht die Industrie mit den Spielenden um?“, „Gibt es Zusammenhänge zwischen Egoshooterspielern und Amokläufern?“, „Was ist der Unterschied zwischen Kommerziellen Games und Serios Games?“
Im Anschluss daran wurden dann zwei sogenannte Serios Games angespielt.
Das erste Spiel „Phone Story“ setzt sich mit den unmenschlichen Produktionsbedingungen moderner Handys auseinander. So muss der Spieler zum Beispiel im 1. Level als bewaffneter Aufseher erschöpfte Kinderarbeiter anschreien, damit diese in der Coltan-Mine weiterarbeiten.
Im 2. Spiel „Last Exit Flucht“ geht es darum den Weg eines jungen Menschen nachzuvollziehen, der aus seinem Heimatland fliehen muss. Dieses Spiel liefert nicht nur Informationen zu den Themen Flucht und Menschenrechte, sondern gibt den Spielenden die Chance sich auch emotional in die Lage von Flüchtlingen hineinzuversetzen.
Der Referent André Weßel reflektierte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die jeweiligen Inhalte der Spiele sowie deren Wirkung.

Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten sich die Schülerinnen und Schüler im zweiten Schulklassen-Workshop der „Roboterschmiede“ dann ausschließlich praktisch erproben. Ein kleiner Motor, diverse Alltagsgegenstände und gegenseitige Unterstützung waren nötig, um niedliche Bürstenroboter zum „Tanzen“ zu bringen.


Zum Abschluss des Tages hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit das Festival mit seinen vielen Möglichkeiten der Teilnahme wahrzunehmen, das heißt: zu spielen. 😉